Alle anderen Social-Media-Kanäle fallen für die Führungskräfte nur unter "ferner liefen". Das zeigt eine Umfrage der dpa-Tochter news aktuell und der Kommunikationsberatung Faktenkontor. Befragt wurden 200 Geschäftsführer, Vorstände und Führungskräfte aus Unternehmen aller Branchen und Größenklassen und 367 Mitarbeiter aus deutschen Pressestellen.
Xing und Youtube sprechen immerhin noch je 21 Prozent der befragten Unternehmenslenker eine kritische Relevanz zu. Blogs sehen hingegen nur 13 Prozent der Führungskräfte als wichtig für ihr Unternehmen an,Internet-Foren nur jeder zehnte.
"Für viele Unternehmen ist die Fokussierung auf Facebook und Twitter in ihrer Social-Media-Kommunikation nicht klug", warnt Dr. Roland Heintze, Geschäftsführender Gesellschafter und Social-Media-Experte des Faktenkontors. "Unternehmen sollten dort im Web 2.0 aktiv sein, wo sich ihre Zielgruppen bewegen und die aus Unternehmenssicht relevanten Themen diskutieren. In vielen Branchen ist das gerade bei Facebook und Twitter nicht der Fall."
Das zeige ein Vergleich mit den Ergebnissen des aktuellen, repräsentativen Social-Media-Atlas, für den 3.500 Internet-Nutzer befragt wurden. In vielen Fällen seien es gerade die etwas unauffälligen, aber sehr praktischen Internet-Foren der Kanal der Wahl, wenn Verbraucher nach Informationen zu Produkten oder Dienstleistungen suchen, um eine Kaufentscheidung zu treffen.
"Bevor man sich als Unternehmen blind auf Facebook und Twitter stürzt, sollte man zunächst eine fundierte, passende Social-Media-Strategie entwickeln", so Heintze weiter.