ARD setzt bei jungem Publikum auf TV, Radio und Internet

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Für die ARD-Vorsitzende Monika Piel ist die Erreichbarkeit des jungen Publikums für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk eine Zukunftsfrage. In ihrer Rede zu Beginn des 3.GVK-Forums in Köln erklärte Piel:

"Es gehört zu unserem öffentlich-rechtlichen Auftrag, Programm für alle zu machen. Um das junge Publikum besser zu erreichen, wollen wir in der ARD auf alle Verbreitungswege setzen: Fernsehen, Radio und Internet." Nach Ansicht der ARD-Vorsitzenden gibt es für die Erreichbarkeit des jungen Publikums keinen Königsweg. Hier setze die ARD vielmehr auf ein ganzes Maßnahmenpaket.

So werde geprüft, die Videoangebote der jungen Radiowellen im Internet stärker einzusetzen. "Denn", so Piel, "gerade mit den jungen Radiowellen wie zum Beispiel WDR 1Live, SWR 3 und N-Joy erreichen die öffentlich-rechtlichen Programme schon jetzt sehr erfolgreich junges Publikum." Zum Maßnahmenbündel gehören nach ihren Angaben auch speziell auf Jüngere ausgerichtete Angebote auf dem Digitalkanal "Einsfestival" - mit neuen Formaten und jüngeren Moderatoren.

Zudem biete die ARD vielfältige Möglichkeiten, etwa über die "ARD-Mediathek", zur zeitsouveränen Programmnutzung - was vor allem dem Nutzungsverhalten des jüngeren Publikums entgegen komme. Die ARD-Vorsitzende Piel ergänzte: "Diesem Wunsch nach einer zeitsouveränen 'Überall-Nutzung' tragen auch die öffentlich-rechtlichen App-Angebote Rechnung."

Für ihren Sender will WDR-Intendantin Piel Sondermittel bereit stellen, mit denen Programm-Experimente für die Entwicklung neuer, junger tri-medialer Formate finanziert werden könnten.