Fast jeder Zweite nutzt VoD auch mobil auf dem Smartphone

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Was ist den Nutzern bei einem Video-on-Demand-Dienst wichtig? Wofür sind sie bereit zu zahlen und wie nutzen sie diese Angebote? Das Mobile Research Institute Appinio hat 5.488 Deutsche im Alter von 14 bis 34 Jahren in einer repräsentativen Umfrage zu deren Nutzung von Video-on-Demand-Diensten befragt. Das Ergebnis:

Die Nutzung von Video-on-Demand (VoD) ist bei den 14-34-Jährigen Deutschen mit 81 Prozent ausgesprochen beliebt. Dabei nutzen Männer (82%) etwas mehr VoD als Frauen (79%). Lediglich 19 Prozent der jungen Menschen gaben an, dass sie derzeit überhaupt keine VoD-Dienste nutzen.

Fast 39 Prozent der 14-34 Jährigen greifen auf das Angebot von Netflix zurück. Damit liegt Netflix in dieser Zielgruppe knapp vor Amazon Prime Instant Video mit 36 Prozent. Auf den Plätzen dahinter folgen iTunes (23%), Sky (21%), Maxdome (17%), Watchever (6%) und Videoload (3%).

Während sich die Nutzerschaft der meisten VoD-Anbieter hinsichtlich ihres Alters nicht wesentlich unterscheidet, gibt es bei den Platzhirschen Netflix und Amazon Prime Instant Video Unterschiede. Bei den 20-24-Jährigen nutzt nahezu jeder Zweite (48%) Netflix, ab 30 Jahren hingegen nicht mal mehr jeder Dritte (30%). Im Vergleich dazu nimmt die Nutzung von Amazons VoD-Dienst mit zunehmendem Alter von 30 Prozent bei den 14-19-Jährigen auf 39 Prozent bei den 30-34-Jährigen zu.

Der Großteil der Nutzer schaut VoD über ein TV-Gerät (57%). Nahezu jeder Zweite nutzt VoD auch schon auf seinem Smartphone (49%). Dies ist aufgrund des vergleichsweise kleinen Displays durchaus überraschend, ist aber auch auf die steigende Affinität der jungen Deutschen zu mobilen Technologien zurückzuführen. Auf den Plätzen dahinter folgen der Desktop (39%) und das Tablet (32%).

Generell zeigt sich, dass die junge Generation durchaus bereit ist für VoD-Dienste zu zahlen. Jeder Zweite (50%) bevorzugt das von vielen Anbietern praktizierte Zahlungsmodell eines monatlichen Festbetrags (Abo-Modell). Etwas mehr als ein Viertel (27%) präferiert dagegen die sog. Freemium-Variante, die grundsätzlich kostenlos ist und sich über die Schaltung von Werbung finanziert. Weitere 23 Prozent würden am liebsten individuell pro genutztem Angebot bezahlen (sog. Pay per View). Es verwundert wenig, dass die Zahlungsbereitschaft bei denjenigen, die aktuell noch keinen VoD-Dienst nutzen, geringer ausfällt. Die Nicht-Nutzer bevorzugen die Freemium-Variante mit 38 Prozent. Wenn sie doch bereit sind für VoD zu zahlen, dann wird eher ein monatlicher Festbetrag präferiert (34%), als individuell je Einzelabruf eines Film oder einer Serie (28%).