Fehlerhafte Abonnentenzahlen? Sky zahlt 14,5 Millionen Euro

Aufreger des Tages

Die TV-Plattform Sky hat in der Affäre um angeblich getürkte Abonnentenzahlen 14,5 Millionen Euro an institutionelle Anleger bezahlt. Dies berichtet der Nachrichtendienst Kontakter in seiner heutigen Ausgabe.

Der Kontakter beruft sich dabei auf Informationen der US-amerikanischen Anwaltskanzlei DRRT aus Miami. Danach habe die AG mit institutionellen Mandanten aus den USA, Luxemburg, Deutschland und der Schweiz einen außergerichtlichen Vergleich über 14,5 Millionen Euro geschlossen. Der Pay-TV-Konzern hätte dies laut Pressemeldung bestätigt.

Der Vergleich bezog sich laut DRRT auf die Vorwürfe der fehlerhaften Kapitalmarktinformation bezüglich der Abonnentenzahlen im Zeitraum von 2005 bis 2008. Der Pay-TV-Sender, der damals noch Premiere hieß, hatte angeblich nach der Übernahme durch den Medienunternehmer Rupert Murdoch 2008 eingeräumt, nicht wie genannt drei Millionen Abonnenten zu haben, sondern nur 2,4 Millionen.

Mit der Schadenssumme, die eine Managerhaftpflichtversicherung abdeckt, kommt Sky laut Werben & Verkaufen "gut davon". Die Fonds hatten ursprünglich 242,5 Millionen Euro haben wollen. Von dem Vergleich seien laut Kontakter die Klagen von privaten Anlegern nicht betroffen.