Digitale Transformation: Marketing-Abteilungen hinken hinterher

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Die digitale Transformation kommt in den Marketing-Abteilungen an – doch die Digitalisierung hinkt hinterher. In den kommenden fünf Jahren sind Big Data, konsistente Kommunikation und Aufbrechen von Silostrukturen die größten Herausforderungen für Marketingleiter in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Insbesondere das Datenhandling bereite den Marketing-Profis noch Kopfschmerzen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie zum Thema Marketing Intelligence der Unternehmensberatung ENGN in Zusammenarbeit mit der Leuphana Universität Lüneburg.

Demnach schätzt jeder zweite befragte Marketingleiter (54 Prozent) seine Abteilung im Umgang mit Daten als ineffizient oder sehr ineffizient ein. Obwohl den Marketingchefs das Dilemma bekannt ist, schaffen nur wenige Abhilfe: Gerade einmal ein Drittel plant für die kommenden Monate Investitionen in Marketing-Software, die das Daten-Chaos strukturieren kann.

Große Unsicherheit herrscht bereits bei der Begriffsdefinition. Obwohl neun von zehn Befragten der Begriff „Marketing Intelligence“ als Synonym für die digitale Transformation im Marketing bekannt ist, können ihn nur 28 Prozent genau einordnen und inhaltlich definieren. Gleichwohl sind vier von fünf Marketingmanagern überzeugt, dass durch Marketing-Intelligence-Maßnahmen Verbesserungen in der Qualität der Arbeit und der Zeit erreicht werden können.

„Die Digitalisierung im Marketing führt zu rasant steigenden Datenmengen, was viele Marketingleiter überfordert. Sie haben häufig weder die nötigen Systeme noch Prozesse oder Strukturen, um der digitalen Transformation im Marketing zu begegnen – und versinken langsam aber sicher im Daten-Chaos“, sagt Frank Wittich-Böcker, Director Consulting der ENGN GmbH. I

Media- und Digital-Asset-Management-Systeme (MAM/DAM), in denen alle Daten wie Bilder, Texte und Produktdaten zentral vorgehalten werden, nutzen aktuell lediglich 23 Prozent der Marketingleiter.