Die Jury hebt in ihrer Begründung vor allem die Sachgeschichten hervor. Der "Sendung mit der Maus" gelinge es, "selbst komplexe Sachverhalte interessant, verständlich und spannend zugleich" zu erklären - ohne dabei unnötig zu vereinfachen.
"Die Sendung mit der Maus", seit 1971 im Ersten zu sehen, diene als "wöchentliche Erkenntnisquelle, auch für Erwachsene". Den Preis erhält das WDR-Team am 7. April bei einem Festakt in Wiesbaden. Ebenfalls ausgezeichnet wird die Band "Die Fantastischen Vier".
"Die Maus erzählt Geschichten auf unnachahmliche Weise, so dass es nicht nur die Jüngsten verstehen, sondern auch die Großen einschalten", sagt Brigitta Mühlenbeck, Leiterin des WDR-Kinderfernsehens. " Der Medienpreis für Sprachkultur ist ein großartiger Ansporn an die Maus-Redaktion im WDR, ihren Weg weiterzugehen, sich treu zu bleiben und sich gleichzeitig immer wieder neu zu erfinden. Auch nach mehr als vier Dekaden auf Sendung ist ihre Popularität generationenübergreifend ungebrochen."
Mehr als zwei Millionen Zuschauer schalten "Die Sendung mit der Maus" jeden Sonntag bei KiKA und im Ersten ein. Darunter 450.000 Kinder. In der Spitze sind es fast 3,5 Millionen Zuschauer. Damit gehört die WDR-Sendung zu den erfolgreichsten Kinder- und Familiensendungen im deutschen Fernsehen. Auch die Maus-App zählt inzwischen gut 1,5 Millionen Downloads. "Die Maus" gibt es seit Januar auch als sogenannten Hörfilm (Audiodeskription) für Blinde und Menschen mit Sehbehinderungen. Neben der Audiodeskription zeigen das Erste, KiKA und der WDR die "Sendung mit der Maus" bereits in einer Version mit Untertiteln und in einer Version mit Gebärdensprachdolmetscher für Gehörlose.