42 Millionen Bundesbürger nutzen Video-Streaming

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Video-Streaming hat sich als Form des Medienkonsums fest etabliert. Mehr als drei Viertel aller Internetnutzer in Deutschland (76 Prozent) über 14 Jahre schauen Videos per Stream.

Das entspricht gut 42 Millionen Bundesbürgern. Das sind zwei Millionen mehr als noch vor einem Jahr, wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom zeigt.

Video-Streaming bezeichnet die gleichzeitige Übertragung und Wiedergabe von Inhalten. Im Gegensatz zum Download wird die Videodatei hierfür nicht dauerhaft gespeichert. Außerdem muss der Zuschauer nicht warten, bis der komplette Film geladen ist. Vor allem jüngere Internetnutzer „streamen“ gerne. Von den 14- bis 29-Jährigen sowie den 30- bis 49-Jährigen nutzen 91 Prozent Video-Streams. Aber selbst unter den Älteren ist Video-Streaming weit verbreitet: 60 Prozent der 50- bis 64-Jährigen und mehr als ein Viertel (28 Prozent) der über 64-jährigen Internetnutzer schaut Videos per Stream.

Der Anteil derer, die Filme downloaden, ist dagegen gering: Nur noch jeder vierte Internetnutzer (25 Prozent) lädt sich Videos zum Anschauen herunter. Im Internet gibt es verschiedene Formen von Video-Streams. Am beliebtesten sind Videoportale wie Youtube, Clipfish oder Vimeo. Sechs von zehn Internetnutzern (60 Prozent) sehen sich dort kostenlos Videos an. Etwas mehr als jeder Zweite (54 Prozent) nutzt die Online-Mediatheken von Fernsehsendern, um im Nachhinein Sendungen und Beiträge aus dem TV zu sehen. Gut jeder dritte Internetnutzer (36 Prozent) verfolgt das aktuelle Fernsehprogramm direkt per Livestream. Bereits 22 Prozent rufen Serien oder Spielfilme auf On-Demand-Portalen ab, die in der Regel kostenpflichtig sind. Beispiele hierfür sind Netflix, Watchever, Maxdome, Amazon Prime Instant Video oder der Videodienst von Apple iTunes.