Erste deutsche PR-Agentur akzeptiert Bitcoins

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Die Hamburger PR-Agentur "Frau Wenk" akzeptiert ab sofort die digitale Währung Bitcoin als Zahlungsmittel. Damit gehört das Unternehmen nun zu den rund 150 Bitcoin-Akzeptanzstellen in Deutschland und ist laut dem Verzeichnis von btc-echo.de die erste deutsche PR-Agentur, die ihren Kunden diesen Service bietet.

„Als Experten für Internettechnologien und digitale Themen gehört es für uns dazu, dass wir digitale Innovationen auch selbst testen. Bitcoin ist ein sicherer und günstiger Weg, um Zahlungen abzuwickeln. Gerade auch im internationalen Zahlungsverkehr bietet die digitale Währung einige Vorteile. Die können unsere Kunden aus dem Ausland nun nutzen“, begründet Andrea Buzzi, Geschäftsführerin der Agentur Frau Wenk den Schritt.

Kunden, die ihre Rechnung in Bitcoins begleichen möchten, können dies bereits bei Vertragsabschluss angeben oder die Währung zum Monatsende umstellen lassen. Dann erhalten sie auf der nächsten Rechnung zusätzlich zu den klassischen Kontodaten IBAN und BIC eine individuelle Bitcoin-Adresse. Hier sind alle rechnungsrelevanten Daten hinterlegt. Die Bitcoin-Adresse fügt der Kunde in seinen Bitcoin-Client ein und löst die Zahlung aus.

„Ich rechne nicht damit, dass wir von heute auf morgen unsere Rechnungsstellung komplett umstellen müssen. Aber ich glaube daran, dass digitale Währungen in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen und auch in unserem Alltag eine größere Rolle spielen werden,“ so Agenturchefin Buzzi.

Bitcoin ist die bislang erfolgreichste digitale Währung. Derzeit wird ein Bitcoin für etwa 3.300 Euro gehandelt. Der Umrechnungskurs von Bitcoin in Euro bestimmt sich durch Angebot und Nachfrage. Überweisungen werden von einem Zusammenschluss von Rechnern über das Internet mithilfe einer speziellen Peer-to-Peer-Anwendung abgewickelt. Eine zentrale Abwicklungsstelle wie im klassischen Bankverkehr ist nicht nötig. Mit kryptographischen Techniken wird sichergestellt, dass Bitcoin-Transaktionen nur vom jeweiligen Eigentümer vorgenommen werden können. Daher spricht man auch von einer Kryptowährung. Die genaue Zahl der Bitcoin-Akzeptanzstellen ist nicht dokumentiert. Zahlreiche Verzeichnisse geben jedoch einen allgemeinen Überblick. Neben großen internationalen Unternehmen wie dem Softwareunternehmen Microsoft, dem E-Commerce-Anbieter Rakuten oder der Reiseplattform Expedia akzeptieren in Deutschland vor allem Restaurants, Bars und einige lokale Dienstleister schon Bitcoin-Zahlungen. In der Kritik steht Bitcoin, weil es auch von Kriminellen gerne eingesetzt wird.