Christoph Waltz glaubt an den Gott des Gemetzels

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30 Jahre spielte er überwiegend unauffällige Fernsehrollen - am 7. März 2010 kannte ihn plötzlich die ganze Welt. Christoph Waltz (55) nahm an diesem Tag den Oscar als bester Nebendarsteller für seine Rolle in "Inglourious Basterds" entgegen.

In der aktuellen Für Sie spricht der Schauspieler über seinen plötzlichen Ruhm. "Am nächsten Tag ging das Leben weiter. Und das ist auch gut so.", resümiert Waltz. Er gesteht aber ein, dass der Erfolg und der Rummel um seine Person nicht immer einfach mit dem Privatleben zu vereinen sind: "Wenn sich ein Element im Netzwerk in eine Richtung bewegt, dann müssen sich alle anderen darauf einstellen. Und das erfordert Aufwand, Aufmerksamkeit und Sorgfalt."

Der Trailer zum neuen Film mit Christoph Waltz:

Er lebt mit seiner Frau, der Kostümbildnerin Judith Holste, und der gemeinsamen siebenjährigen Tochter hauptsächlich in London: "Es ist wichtig, dass meine Tochter die Schule besucht, anstatt mit mir zum Dreh zu kommen."Drei Jahrzehnte musste er sich gedulden bis er in die Königsklasse der Schauspieler aufsteigen durfte, rückblickend sagt er: "Natürlich war das zwischenzeitlich frustrierend."

Mit der Frustration dürfte es nun vorbei sein, denn nur wenige deutschsprachige Schauspieler schaffen es nach Hollywood - und noch weniger dürfen bleiben. Christoph Waltz ist dieses Glück vorbehalten, ab dem 24. November sieht man ihn wieder auf der Kinoleinwand - an der Seite von Jodie Foster und Kate Winslet in "Der Gott des Gemetzels".