Für die DW wollte Niragira in einem Flüchtlingslager bei dem Ort Kavimvira in der DR Kongo über die Bedingungen berichten, unter denen dort burundische Flüchtlinge leben. In dem Flüchtlingslager wurde der Korrespondent von Mitarbeitern des kongolesischen Nachrichtendienstes (ANR) verhaftet und in ein Gefängnis in Uvira verbracht.
Ein von der DW beauftragter Anwalt konnte sich inzwischen von der Unversehrtheit unseres Korrespondenten überzeugen. Die kongolesischen Behörden verweigern bisher jedoch jede Information über den gegen unseren Korrespondenten erhobenen Vorwurf der Spionage: „Der Vorwurf, unser Korrespondent habe spionieren wollen, ist ungeheuerlich und entbehrt jeder Grundlage“, sagt DW-Sprecher Christoph Jumpelt. „Wir verlangen von den zuständigen Stellen in der DR Kongo, dass sie Antéditeste Niragira unverzüglich auf freien Fuß setzen und ihm die sichere Ausreise nach Burundi ermöglichen.“
Niragira hatte sich zuletzt am Mittwoch 17.05. gegen 12:00 (Ortszeit) Uhr vom burundisch-kongolesischen Grenzübergang Gatumba bei seiner Ehefrau gemeldet. Seit Bekanntwerden seines Verschwindens bemüht sich die DW auf allen verfügbaren Kanälen um eine sofortige Freilassung von Antéditeste Niragira.