Startups: 50 Prozent bekommen finanzielle Unterstützung

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Ob Gründungsstipendien, staatliche Darlehen oder auch Risikokapital – in Deutschland gibt es inzwischen viel staatliche Unterstützung für Startups. Aber nur jeder zweite Gründer (47 Prozent) hat auch mindestens eine Form von finanzieller Hilfe erhalten.

Und jeder Dritte (36 Prozent) hat auf entsprechende Anträge verzichtet, vor allem weil ihm der bürokratische Aufwand zu hoch war (66 Prozent). Ebenfalls beklagt wurde ein mangelhafter Überblick über die Angebote (43 Prozent) oder es fehlten Zeit und Personal, um sich zu informieren (35 Prozent). Jeder fünfte Gründer (21 Prozent) verzichtete auf eine Antragstellung, weil ihm die Erfolgsaussichten zu gering erschienen (21 Prozent). Immerhin 40 Prozent haben aber auch aus grundsätzlichen Erwägungen auf einen Antrag verzichtet, weil sie eine private Finanzierung vorziehen.

Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 300 deutschen Startups. Vor allem bei den ersten Schritten zum Startup bekommen Gründer staatliche Hilfe. So haben 24 Prozent der Gründer Beratungs- und Coachingzuschüsse erhalten, 22 Prozent Material-, Sachkosten- und Personalzuschüsse sowie 21 Prozent ein Gründungsstipendium. Einen staatlichen Kredit hat dagegen nur rund jedes neunte Startup (11 Prozent) in Anspruch genommen und eine staatliche Beteiligung in Form von Risikokapital sogar nur rund jedes elfte (9 Prozent).

Wer als Gründer den Schritt geht, staatliche Förderung zu beantragen, hat übrigens gute Erfolgschancen. Nur 15 Prozent der Gründer geben an, dass schon einmal ein Antrag abgelehnt wurde.