Influencer-Marketing-Trends 2019?

Meldung des Tages

Hier kommen sieben Entwicklungen, die das Influencer-Marketing laut Björn Wenzel, Gründer und Geschäftsführer der Influencer-Marketing Agentur Lucky Shareman, 2019 angeblich bestimmen werden:

1. Marken geben mehr Budget in Influencer-Marketing

Die Influencer-Marketing-Spendings deutscher Unternehmen steigen weiter. Bei Markenunternehmen, die bereits früh den Wert des Influencer-Marketings erkannt haben, wie in der Fashion- und Food-Branche, liegt der Anteil des Budgets für Influencer-Kampagnen im Kommunikationsmix teils schon bei über 15 Prozent. Auch andere Industrien werden nachziehen.

2. Influencer-Marketing wird stärker in die Gesamtkommunikation integriert

Influencer-Marketing muss strategisch sauber in die Mediaplanung integriert werden. Nur so steigern Marketer die Wirkung und der Erfolg wird messbar. Analog zur klassischen Mediaplanung geht es um Fragen wie: Welche Kanäle erfüllen welche Werbezwecke? Welche Kanäle und Influencer erreichen bestimmte Zielgruppen? Wie wird Influencer-Marketing mit anderen Kampagnen-Bausteinen verknüpft?

3. Social-Media-Plattformen bekämpfen Fraud

Der Social Media Trends Report 2019 von Hootsuite zeigt, dass Social-Media-Netzwerke stärker um Vertrauen werben. Facebook, Twitter und Co. ergreifen Maßnahmen, um ihre Datensicherheit, Transparenz und Authentizität zu verbessern. Kürzlich kündigte Instagram an, Fake-Follower und gekaufte Likes per Machine Learning zu identifizieren, Instagrammer zu verwarnen und notfalls zu entfernen.

4. Hochwertiges Engagement wird wichtiger KPI

Für Influencer-Marketing gelten nicht die gleichen Key Performance Indicators (KPIs) wie für klassisches Online-Marketing. Tausend-Kontakt-Preis (TKP) und Opportunity-to-see (OTS) zielen auf Reichweite ab, während es im Influencer-Marketing besonders auch um Interaktionen geht. Die pure Anzahl von Likes und Comments reicht längst nicht mehr für die Beurteilung von Kampagnenerfolgen aus.

5. Marktforschung erhöht die Planungssicherheit

94 Prozent der Marken erhoffen sich von Influencer-Marketing eine Steigerung der Aufmerksamkeit, 93 Prozent eine erhöhte Relevanz in bestimmten Zielgruppen. Das zeigt eine Befragung des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW). Um den Erfolg einer Influencer-Marketing-Kampagne zu messen, leistet Marktforschung wertvolle Dienste.

6. Marken achten stärker auf Brand Safety

Marken wollen Negativ-Publicity wegen misslungener Influencer-Kampagnen oder Mängeln bei der Kennzeichnungspflicht tunlichst vermeiden. 2019 werden sie beim Influencer-Marketing noch mehr auf Brand Safety achten. Eine sorgfältige Auswahl des Influencers und ein klares Kampagnenbriefing stecken den Rahmen für die Kommunikation ab. Um im Sinne der Marke zu agieren, sollte der Influencer gebrieft werden zu übergeordneten Kampagnenzielen, KPIs, Hashtags und Timings. Die Aufklärung zur Kennzeichnungspflicht geschieht meist in den Verträgen mit den Influencern.

7. Influencer setzen auf Messenger-Marketing

Über WhatsApp versenden Nutzer heute Texte, Fotos, Videos und Dokumente ebenso wie Standorte oder Sprachnotizen. Über eine Milliarde Menschen nutzen WhatsApp in über 120 Ländern, in Deutschland sind es 50 Millionen. Influencer entdecken den Dienst nun, um ihre Community auf ihre neuen Blog-, YouTube- oder Instagram-Beiträge aufmerksam zu machen.